Die Gartenpflege, die ein Vermieter seinem Mieter übertragen möchte, ist kein unstrittiges Thema, denn rein inhaltlich betrachtet, gibt es einen großen Unterschied zwischen der Gartenpflege, die in eben diesen Worten und ohne weitere Definition beauftragt wird, und sogenannten Instandsetzungsaufgaben, die im Garten mehr Aufwand und auch mehr Kosten bedeuten können. Als Faustregel gilt: Laub entfernen, Unkraut jäten und Rasen mähen sind die Aufgaben, die unter „Gartenpflege“ fallen können.

In den Medien wird immer wieder darüber berichtet, dass in Mietverträgen Passagen eingefügt werden, die vor keinem Gericht standhalten. Ein Beispiel hierfür wären die starren Renovierungsregeln, die einem Mieter vorschreiben, die Küche etwa jährlich zu renovieren. Auch andere Regelungen sind längst nicht rechtens, denn kein Vermieter kann vertraglich verlangen zu erfahren, wer zu welchem Zeitpunkt einen Mieter in dessen Wohnung besucht. Neben diesen seltsam anmutenden Regelungen gibt es aber auch einige, die auf den ersten Blick völlig üblich und verständlich klingen: Versicherungen. Was es damit auf sich hat und ob ein Vermieter es tatsächlich von Mietern verlangen darf, dass bestimmte Versicherungen abgeschlossen werden, erklärt dieser Artikel.

Der Weg in ein neues Heim ist nicht selten geprägt von einer langen Suche nach passenden Wohnungen. Nicht nur Lage und Ausstattung entscheiden über die Wahl, sondern auch die finanziellen Mittel der künftigen Mieter. So ist es nicht die Miete alleine, mit der sich Interessenten vor der Unterzeichnung des Vertrages beschäftigen sollten. Auch Zusatzkosten wie Kaution, Umzugskosten und Ausgaben für Möbel und Renovierungsarbeiten gehören in die Kalkulation.

Beispiel eines EnergieausweisesDer Energieausweis zeigt, wie viel Energie eine Immobilie verbraucht und informiert steckbriefartig über den Energiebedarf eines Hauses oder einer Wohnung.2016 zogen 9,3 Prozent der Deutschen um. Dies ermittelte das Energieabrechnungsunternehmen Techem in seiner Umzugsstudie. Bei der Wohnungsauswahl müssen sich Mieter mit vielen wichtigen Themen auseinandersetzen – Lage, Kosten, Ausstattung – und mit dem Energieausweis.

Was ist überhaupt ein Energieausweis?

Er besteht aus einem Dokument mit mehreren Seiten. Auf Seite 2 finden sich bedarfsorientierte Angaben, auf Seite 3 verbrauchsorientierte Daten. Dargestellt werden die Ergebnisse in Form einer Farbskala zwischen grün und rot, Je röter, desto schlechter der Energiestandard des Hauses oder der Wohnung. Der Energieausweis ist gesetzlich verpflichtend und muss potentiellen Käufern oder Mietern auf Wunsch vorgelegt werden können.

 

Der Streitwert - die Grundlage der Kostenberechnung

Anwalts- und Gerichtskosten richten sich nach dem Streitwert. Einfach ist die Festlegung des Streitwertes, wenn der Gegenstand des geltend gemachten Anspruches eine Geldforderung ist. Verklagt Eigentümer Müller den Mieter Schulz auf Zahlung rückständiger Mieten in Höhe von 2.500,00 EUR, ist das der Streitwert.

Urteile

Darf ein Vermieter sich bei strittigen Forderungen aus der Kaution bedienen?

Nein, ein Vermieter ist nicht berechtigt die Kaution während des laufenden Mietverhältnisses wegen streitiger Forderungen in Anspruch zu nehmen und den Mieter aufzufordern, die Kaution bis auf die vereinbarte Höhe wieder aufzufüllen. Dahin lautende Zusatzvereinbarungen im Mietvertrag sind unwirksam.

| BGH, VIII ZR 234/13

Die wichtigsten Regelungen zu Mietkaution